Biosphärenreservat
Alpi Ledrensi und Judicaria
Unser Hotel fördert seit jeher immer umweltfreundliche Werte zum Schutz der Umwelt, indem es Praktiken anwendet, die den Planeten und die Orte, an denen wir leben, nur wenig belasten.
Aus diesem Grund möchten wir die nicht weit von hier entfernt gelegenen Gebiete fördern und bekannter machen, die von der UNESCO durch die Einrichtung des Biosphärenreservats Alpi Ledrensi e Judicaria mit der Anerkennung derselben Werte belohnt worden sind.
Das geografische Gebiet liegt im Ledrotal, zwischen dem Gardasee und den Brenta-Dolomiten.
Es geht darum, das zu bestätigen, was die Menschen vor Ort bereits als wertvoll erkannt haben, wie z. B. eine naturnahe biologische Vielfalt in Verbindung mit einer lokalen kulturellen Aufwertung.
Das Tal bietet nämlich nicht nur eine atemberaubende Landschaft mit Wäldern, Bächen, Wasserfällen, Wildtieren, seltenen Pflanzen und reiner Luft, sondern auch historische Funde von großem archäologischem Interesse.
Die zweite Anerkennung der UNESCO als Weltkulturerbe ging an die prähistorische Stätte der Pfahlbauten von Ledro sowie das Museum, das mit einem Netz von anderen Stätten und ebenso vielen Museen verbunden ist, darunter jenem in Trient.
Die UNESCO würdigte insbesondere dieses Biosphärennetz, das so meisterhaft und virtuos geschaffen wurde, dass es anderen Regionen, welche die Errichtung von Schutzgebieten planen, als Beispiel dienen kann.
Die große Artenvielfalt liegt darin begründet, dass auf einer Fläche von etwa 30 Quadratkilometern ein Höhenunterschied von 3.000 Metern überwunden wird, auf welchem die Lebensräume sehr vielfältig sind.
Von den Gipfeln der Dolomiten zu den Flüssen Chiese und Sarca, vom Amphitheater, das uns die Natur in den Giudicarie Esteriori geschenkt hat, zu den Malghe, oder vom Tennese mit seinen Terrassen, bis hin zu den vielen Tälern dieser Bergwelt.
Die von der UNESCO so geschätzte biologische Vielfalt basiert auf einem Modell der Integration von Mensch und Natur, das außerordentlich wichtig für die Zukunft ist.
In diesem Fall ist es nicht der Mensch, der der Natur schadet, sondern es ist die Natur, die auf menschliche Bedürfnisse positiv reagiert, weil sie auf kluge und respektvolle Art bewirtschaftet worden ist.
Die Geschichte des Ledro-Tals
Die biologische Vielfalt ist auch ein historisches Phänomen, denn das Pfahlbaudorf sowie das Museum fügen sich perfekt in die Natur und in die Funde ein, die an ihren Ufern ausgegraben wurden.
Die Entdeckung von Pfahlbauten hat die Kontinuität aufgezeigt, mit der der Mensch diese Orte seit der Antike bewohnt hat.
Die Rückgabe dieser Funde durch den See, die jetzt im Museum untergebracht sind, war so zahlreich, dass das Leben dieser Vorfahren so realitätsnah wie möglich rekonstruiert werden konnte.
Die Erschließung der Ressourcen des Gebiets, ob es sich nun um naturkundliche Attraktionen, die Geschichte, den Standort der Pfahlbauten oder das Museum handelt, funktioniert nach einem bewährten Mechanismus dank der aktiven Zusammenarbeit vieler Akteure, darunter die kleinen und mittleren Unternehmen des Gebiets sowie die zahlreichen lokalen Vereine.
Die Menschen in diesem Gebiet sind sehr daran interessiert, dass möglichst viele Menschen diese Schönheiten kennenlernen, nicht nur um den Tourismus zu fördern, sondern auch, um einen wirksamen Beitrag zur Verbreitung der historischen Kultur und der ökologischen Nachhaltigkeit zu leisten.
Die Ressourcen in diesem Gebiet werden seit jeher zum Nutzen der Gemeinschaft und nicht des Einzelnen eingesetzt, sodass ständig neue Lösungen erprobt werden, um die Umwelt zu schonen und das kulturelle und wirtschaftliche Erbe aufzuwerten und so die bestmögliche soziale Entwicklung zu erreichen.
Unesco-Programm Mensch & Biosphäre
Nicht ohne Grund hat die UNESCO Riversa in das Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ aufgenommen, welches im Jahr 1971 mit einem visionären Geist ins Leben gerufen wurde, der seiner Zeit um Jahrzehnte voraus war. Die Umweltproblematik wird heute immer dringlicher, denn sie erfordert ein rasches und entschlossenes Handeln.
Schon damals wurde im Rahmen des UNESCO-Programms darüber nachgedacht, ein weltweit gültiges Modell für eine wirtschaftlich-ökologische Entwicklung zu fördern, welches das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollte, ohne den Planeten zu schädigen, sondern vielmehr die biologische und kulturelle Vielfalt zu erhalten.
Aus diesem Grund wird stets nach neuen nachhaltigen Praktiken gesucht, die in Gebieten angewandt werden können, in denen das Wohlbefinden im Zusammenhang mit dem lokalen Ökosystem gefördert wird.
Dieses ehrgeizige weltweite Projekt zielt darauf ab, die wissenschaftliche und interdisziplinäre Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu fördern, damit die Ressourcen der Welt endlich geschützt werden.